Eine Reihe von Ideen wurden entwickelt, die seit der Gründung von Selbsthilfeorganisationen für Speiseröhrenfehlbildungen (Ösophagusatresien) im Allgemeinen und in Österreich im Speziellen gekommen und wieder gegangen sind. Das Konzept der KEKS-Outdoorwochen kam, um zu bleiben. Ürsprünglich war die Woche als doppelte Ferienwoche geplant. Doppelt im Sinne von zweifachen Ferien: Kinder von ihren Eltern und Eltern von ihren Kindern. Ferienwochen stellten seinerzeit eine besondere Herausforderung für Eltern und betroffene Kinder dar. Das betraf hauptsächlich die elterliche Sorge, ob die Betreuung ihre Kinder deren Bedürfnissen angepasst sei etwa im Falle der Essenssituationen (Steckenbleiber) und Reflux (Stichwort: erhöhtes Schlafen) aber nicht nur. Kinder also in irgendwelche betreute Feriencamps zu schicken wie es für viele Familien möglich war, stellte oft keine Option dar. Die KEKS-Outdoorwochen schafften hier Abhilfe.
So haben wir kurzerhand 2008 mit Hilfe einer kompetenten Outdoorschule (Degis Abenteuerschule) eine ebensolche Ferienwoche organisiert und haben als Betreuuer KEKS-erfahrene Eltern und erwachsene Betroffene mitgenommen. Wer aber glaubt, dass es sich nur um einfache Betreuung handelte, sei auf das Outdoor-Experience-Konzept von Degis Abenteuerschule verwiesen. Es sollten die Outdooraktivitäten ebeno qualitätsvoll wie die Betreuung sein. Seitdem fanden mehrere KEKS-Outdoorwochen in Mürzsteg und auf der Hebalm statt. 2018 haben wir wieder den Standort gewechselt und sind mit unserer Outdoorwoche nach Deutschlandsberg gezogen. Das war allerdings nicht die einzige Änderung. Wir haben auch das Programm erweitert. Stand bis 2018 ausschließlich die betreute Ferienwoche im Vordergrund, haben wir 2018 bereits Workshops zum Thema Benennen (2018) bzw. Überwinden (2019) von (KEKS-spezifischen) Herausforderungen in die Wochen integriert. Uns war nämlich aufgefallen, wie sehr sich im Alltag (klarerweise) scheinbar alles um die Betroffenen dreht. Daraus entsteht ganz zwangsläufig die Tatsache, dass Geschwisterkinder nicht so viel Zuwendung bekommen wie ihre betroffenen Geschwister… Ganz zu schweigen von den zwischenelterlichen Beziehungen, die oft auf der Strecke bleiben, wenn man als Elternteil einfach nur „funktionieren“ muss. All diesen Herausforderungen widmen wir Raum in den Workshops, die wir für die unterschiedlichen Gruppen wie Geschwisterkinder, betroffene Kinder und Jugendliche, erwachsene Betroffene und Eltern anbieten… und natürlcih viel Raum auch für den Austausch untereinander.
Beiträge der letzten Jahre zu den Outdoorwochen
KEKS Outdoorwoche 2018 – die Workshop-Perspektive